Montag, 29. September 2014

Zerrissen - Natalie Schauer



In der Kurzgeschichte Zerrissen erzählt die Autorin Natalie Schauer die Geschichte von Charlotte, Ian, Isabella und Niklas.

Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit, Charlotte trinkt, ist einsam und hat ihren Sohn NIklas verloren. Niemand glaubt mehr, dass das Kind noch lebt und sie verzweifelt immer mehr an der Situation, die zum Verlust des Kindes geführt hat. Sie fühlt sich zerrissen, einsam, hilflos, schämt sich, denn als ihr Sohn Niklas verschwunden ist, war sie bei ihrem Geliebten Raoul

In dem zweiten Teil spielt die Kurzgeschichte in der Gegenwart, sie beginnt mit dem Aufenthalt von Charlotte in der psychatischen Anstalt, in der sie untergebracht wurde, nachdem sie versucht hat, Raoul, ihren ehemaligen Geliebten, umzubringen. Sie macht eine Entziehungskur und lernt dabei Isabella kennen, die ehemalige Polizisten, die ebenfalls ein Alkoholproblem hat. Sie bittet sie, ihr dabei zu helfen, ihre Unschuld zu beweisen und ihren Sohn zu finden. Nur widerwillig beginnt Isabella mit den Recherchen, doch nach und nach verstrickt sie sich mehr und mehr in die Geschichte und letzendlich hilft sie zusammen mit einem ehemaligen Kollegen Charlotte dabei, zu beweisen, dass ihr Sohn noch lebt.

Es ergeben sich mehrere Hinweise und am Ende erkennt der Leser, dass Charlottes Schicksal eng mit dem von Isabella verwebt wurde.

In der Ich-Form erzählte, eindrucksvolle Kurzgeschichte, die stimmig ist und zu einem unvermuteten Ende führt. Insgesamt ist die GEschichte gelungen, jedoch sind einige Passagen etwas langatmig und einige Informationen sind vorhanden, jedoch wie Isabella, die Charlotte hilft daran kommt, ist nicht eindeutig beschrieben. Auch das Ausscheiden von Isabella aus dem aktiven Polizeidienst und ihre immer noch vorhandenen KOntakte sind ok, allerdings denke ich, dass die Informationen, die sie im Buch bekommt, im tatsächlichen Leben nicht so einfach zu bekommen sind.

Der SChreibstil ist gut zu lesen, das Cover nimmt das Thema des sich zerrissen fühlens auf und ist somit gut gewählt. Insgesamt erhält diese Geschichte von mir 4 Sterne, da einige Dinge doch nicht hunderprozentig sind, jedenfalls in meinen Augen.

Trotz allem eine empfehlenswerte Kurzgeschichte

Bildquelle: www.amazon.de

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