Sonntag, 2. Februar 2014

In den Spiegeln- Teil 1 Das Haus der Kraniche - Ales Pickar



*

Inhalt:

"In den Spiegeln" ist eine ironische, unterhaltsame und zugleich mysteriöse Geschichte über die Erlebnisse des jungen Jan-Marek Kámen. Der Sohn böhmischer Einwanderer lebt arbeitslos und zumeist bekifft in einer kleinen schäbigen Wohnungen in München. Er wird von obskuren Alpträumen geplagt und sein einziger Besitz ist eine umfangreiche Comicsammlung. Als er in ein Mietshaus im Westend umzieht, lernt er Manzio kennen, den anderen schrägen Charakter im Haus. Die beiden freunden sich schnell an, denn sie verbindet nicht nur die Passion für Cannabis sondern auch ein zynischer, abweisender Blick auf ihre Väter und die Welt, in die sie sich unfreiwillig geworfen fühlen. Mit der Zeit erwecken der seltsame Hausmeister und seine chinesische Ehefrau das Interesse der beiden jungen Männer. Durch sie entdecken die beiden Freunde im Keller des Mietshauses ein unbegreifliches Geheimnis.

*

Trotz der ausführlichen Vorworte und Hinweise, die der Autor an den Beginn der Reihe gestellt hatte, habe ich mich mit dieser Reihe etwas schwer getan.

Der Beginn der Geschichte ist leicht verwirrend, ich dachte zuerst, ich bin in einem Buch gelandet, in dem es überwiegend um merkwürdige Verhaltensmuster unter Drogenkonsum geht. Bleibt man jedoch dabei, dann entwickelt sich eine nachvollziehbare Geschichte, die zum einen mit entführten, eingesperrten Tahi-Mädchen, einer geheimen Organisation und Mysterien spielt und einen Zusammenhang versucht herzustellen.

Auch muss man sich als Leser daran gewöhnen, dass gelegentlich Gedankenschnippsel oder Gesprächsverläufe sowie Ereignisse in der Vergangenheit zwischen die einzelnen Kapitel eingestreut werden, die im ersten Moment nicht wirklich in einem Zusammenhang mit der Geschichte stehen......

Das offene Ende führt nahtlos zu Teil 2.....

*

Gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, man braucht Geduld und etwas Vorkenntnisse in verschiedenen Bereichen, um dem Buch aufmerksam zu folgen. Der Ansatz, in ein Spiegeluniversum zu reisen, Dinge anders zu betrachten und zu beurteilen ist gelungen, jedoch schmälert der verwirrende Beginn und die nicht direkt im Zusammenhang stehenden Einschübe das Lesevergnügen, daher nur 3 Punkte für den ersten Band

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen