Dienstag, 25. März 2014


In ihrem Buch "Die Macht der Liebe" stellt uns die Autorin Barbara L. Fredrickson in zwei Teilen ihre Version von Liebe in Theorie und Praxis dar.

Im ersten Teil des Buches wird die Theroie erläutert, diese Erläuterung beinhaltet auch die biologischen und chemischen Vorgänge, im zweiten Teil wird dem Leser der praktische Teil näher gebracht.

In teilweise belegten und mit Fußnoten versehenen Ausführungen versucht die Autorin den Lesern im ersten Teil darzulegen, wie genau aus wissenschaftlicher Sicht die Liebe funktioniert. Biochemische Vorgänge, Neuronen, die auf bestimmte Reize reagieren, Mikroelemente.

Hierbei macht es nach den Ausführungen der Autorin keinen Unterschied, ob es sich bei dem Menschen, der Liebe empfängt und versendet, um einen Menschen aus der Familie oder dem näheren Kreis handelt oder um einen Arbeitskollegen oder gar einen ganz Unbekannten, das System der Liebe funktioniert immer gleich. Dies basiert auf einem von ihr und ihren MItarbeitern durchgeführten Experiment, dass jedoch nach genauerem Hinsehen und auch vergleichen mit den angegebenen Quellen, nicht so eindeutig erscheint, wie im Buch dargestellt.

Auch der Ausschluss bzw die fehlenden Belege und Nachweise bei einigen dargestellten Theorien erscheinen durchaus nicht optimal und machen das Buch nicht glaubwürdiger.

Im praktischen Teil des Buches werden zwar Wege aufgezeigt, mit denen man sicherlich in der Lage sein wird, Liebe besser und auch intensiver wahrzunehmen, hier wird auf Yoga und Meditation verwiesen, was sicher hilfreich sein kann, wenn man sich diesen Wegen öffnet.

Insgesamt hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen können. Der theoretische Teil ist sicher interessant, jedoch erfordert er auch eine Menge Konzentration und Vorwissen oder eben eine Menge nachschlagen, um überhaupt in die Intention der Autorin hinein zu kommen. Auch überzeigt mich ihr Ansatz, Liebe in der heutigen Zeit wissenschaftlich zu erklären nicht wirklich, einige Dinge machen einen Sinn, andere fühlen sich erzwungen an, so dass ich nur teilweise positive Erfahrungen aus dem Buch mitnehmen kann.

Daher insgesamt drei Sterne, für mehr Sterne hätte ich eine objektivere Betrachtung des Ganzen erwartet.

Bildquelle: www.amazon.de

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